Mein Zeitbericht und der Freizeitausgleich haben verschiedene Salden. Warum?

  • Zuletzt aktualisiert am 12. November 2024 um 09:41
Anmerkung: Sie können dies in Ihrer Cloud nicht finden? Dieser Artikel enthält Funktionen, die verfügbar sind mit dem Plus Plan von TimeMoto Cloud. Falls Sie das beste aus Ihrem Cloud-Konto herausholen möchten, upgraden Sie Ihren Plan nach Ihren Bedürfnissen entsprechend!

Der Zweck des Zeitberichts besteht hauptsächlich darin, die (geplanten und gebuchten) Arbeitszeiten der Mitarbeiter, einschließlich Pausen und manchmal Abwesenheiten, zu erfassen und zu dokumentieren. Aber was ist, wenn die Zahlen im Bericht nicht das widerspiegeln, was Sie erwartet haben?

In diesem Artikel erläutern wir Einstellungen, die sich auf die Spalte [Saldo] Ihres Zeitberichts auswirken können, wie diese sich auf die Spalte [Freizeitausgl. angesammelt] auswirkt, und zeigen Ihnen Beispiele, die auch auf Sie zutreffen könnten.

Hier sind die wichtigsten Punkte in Kurzform (folgen Sie den Links für Beispiele und weitere Details):

  • Saldo (Zeitbericht): Der [Saldo] des Zeitberichts zeigt im Allgemeinen die Differenz zwischen der Zeit, die Mitarbeiter gearbeitet haben, und der Zeit, die sie eigentlich hätten arbeiten sollen. In diesem Sinne haben mehrere Werte einen direkten Einfluss auf den Saldo des Zeitberichts.
  • Saldo (Zeitbericht) & Freizeitausgleich: Bei den vereinfachten Überstunden wirkt sich der Zeitberichtssaldo direkt auf den Freizeitausgleichssaldo aus. Beachten Sie, dass einige andere Einstellungen dieses Verhalten ändern können.
    • Manuelle Anpassungen: Der Manager kann den Freizeitausgleichssaldo manuell über die Mitarbeiterkarte ändern. In diesem Fall kann der aktuelle Freizeitausgleichssaldo von dem des Zeitberichts abweichen.
    • Gehaltsvorlagen: Sobald der Mitarbeiterkarte eine Gehaltsvorlage zugewiesen wird, wird der Saldo nicht mehr automatisch auf das Freizeitausgleichskonto des Mitarbeiters übertragen. Der Manager kann die Überstunden stattdessen zunächst über die Lohnberichte verarbeiten.

Saldo (Zeitbericht)

Die Spalte [Saldo] des Zeitberichts wird die Differenz zwischen der Zeit, die der Mitarbeiter gearbeitet hat, und der Zeit, die er hätte arbeiten sollen, angezeigt. Außerdem wird jede bezahlte Abwesenheit in dieser Gleichung berücksichtigt:

[Saldo] = [Gearbeitete Stunden] + [Abwesenheit] * - [Geplant]

*Hinweis: Nur bezahlte Abwesenheiten fließen in den Saldo des Zeitberichts ein! Aus diesem Grund kann der Wert, den Sie im Zeitbericht sehen, von der Zahl abweichen, die in der Gleichung berücksichtigt wird.

Schauen wir uns die Zahlen im Detail an.

Gearbeitete Stunden

Die geleisteten Arbeitsstunden wirken sich positiv auf den Saldo aus. Üblicherweise werden Mitarbeiter auf diese Weise die von Ihnen erwartete Gesamtarbeitszeit ableisten.

Tipp: Stimmt etwas nicht mit Ihren gearbeiteten Stunden? Dieser Artikel hilft Ihnen weiter, indem er Ihnen mögliche Gründe und einige Beispiele aufzeigt:

Meine gearbeiteten Stunden stimmen nicht mit meinen Buchungszeiten überein. Warum?

Abwesenheit

Bezahlte Abwesenheiten wirken sich positiv auf den Saldo aus. Unbezahlte Abwesenheiten wirken sich überhaupt nicht auf den Saldo aus. Aus diesem Grund kann der Wert, den Sie im Zeitbericht sehen, von der Zahl abweichen, die für die Gleichung berücksichtigt wird.

Tipp: Stimmt etwas mit Ihren Abwesenheitsstunden nicht? Dieser Artikel hilft Ihnen weiter, indem er Ihnen mögliche Gründe und einige Beispiele aufzeigt:

Meine Abwesenheitszeiten stimmen nicht. Warum?

Was gilt als bezahlte Abwesenheit?

Wenn Ihre geplanten Abwesenheiten Abwesenheitstypen mit der Vergütung [Bezahlte Abwesenheit] oder [vom Urlaubssaldo abgezogen] verwenden, gelten sie als bezahlte Abwesenheiten. Alle Abwesenheitsarten mit der Vergütung [Unbezahlte Abwesenheit] werden nicht als bezahlte Abwesenheiten betrachtet.

Tipp: In diesem Artikel erfahren Sie mehr über Abwesenheitstypen, ihre verschiedenen Abwesenheitsvergütungen und wie Sie sie in Ihrem System implementieren:

Pausen und Abwesenheiten

Geplant

Diese Spalte enthält alle geplanten Zeiten, die durch alle über die Mitarbeiterkarte oder den Kalender zugewiesenen Dienstpläne und Aktivitäten für den ausgewählten Zeitraum pro Tag definiert sind. Die Dauer der geplanten Schichten wirkt sich negativ auf den Saldo aus. Je mehr geplant ist, desto mehr muss der Mitarbeiter arbeiten, um dies auszugleichen.

Tipp: In diesen Artikeln erfahren Sie mehr über Dienstpläne und Aktivitäten, wie Sie sie einrichten und wie Sie sie einem Mitarbeiter zuweisen können:

Beispiel:

Ein Mitarbeiter arbeitet nach einem über seinen Kalender zugewiesenen Dienstplan mit einer Schichtdauer von 8 Stunden (= Geplant). An diesem Tag bucht der Mitarbeiter seine Arbeit von 08:00 - 12:00 Uhr, also 04:00 Stunden (= Gearbeitete Stunden). Der Mitarbeiter fühlte sich während seiner Mittagspause krank und beschloss deshalb nach Hause zu gehen, so dass der Vorgesetzte eine 4-stündige bezahlte Abwesenheit für den Rest des Tages plante (= Abwesenheit).

Rechnen wir mal nach! Mit allen Fakten im Hinterkopf sollten wir zu folgendem Saldo kommen:

Saldo
=
Gearbeitete Stunden
+
(bezahlte) Abwesenheit
-
Geplant
00:00
=
04:00
+
04:00
-
08:00


Nach Überprüfung des Zeitberichts können wir bestätigen, dass dies der Fall ist:

Saldo (Zeitbericht) & Freizeitausgleich

Bei den vereinfachten Überstunden wirkt sich der Zeitberichtssaldo direkt auf den Freizeitausgleichssaldo aus. Das bedeutet, dass jedes Mal, wenn der Saldo negativ oder positiv ist, dieser Wert auf den Freizeitausgleichssaldo übertragen wird.

In den meisten Fällen sollten daher der Gesamtsaldo des Zeitberichts der aktuellen Periode und der angesammelte Freizeitausgleich derselben Periode gleich sein (nur im Übersichtsmodus des Zeitberichts sichtbar). Das ist jedoch nicht immer der Fall. Wenn das passiert, beachten Sie, dass es einige andere Einstellungen gibt, die dieses Verhalten ändern können.

Manuelle Anpassungen

Jeder Manager kann den Freizeitausgleichssaldo seiner Mitarbeiter manuell über die Mitarbeiterkarte ändern. Diese Änderung ist immer im Verlauf des Freizeitausgleichssaldos des Mitarbeiters nachvollziehbar, aber nicht auf dem Zeitbericht selbst! Aus diesem Grund können der Gesamtsaldo des Zeitberichts und der angesammelte Freizeitausgleichssaldo unterschiedlich sein.

Tipp: In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Mitarbeiterkarte, wie Sie sich darin zurechtfinden und wie Sie ihre Einstellungen anpassen können:

Die Mitarbeiterkarte

Beispiel:

Nachdem der Mitarbeiter einen ganzen Monat lang gearbeitet hat, beläuft sich der Gesamtsaldo seines Zeitberichts auf (+) 02:30 Stunden Mehrarbeit. Ein Blick auf den angesammelten Freizeitausgleich zeigt (+) 04:00 Stunden für den gleichen Zeitraum. Eine Differenz von 1:30 Stunden!

Nachdem der Mitarbeiter seinen Vorgesetzten gefragt hatte, überprüfte dieser den Freizeitausgleichssaldo des Mitarbeiters (in seiner Mitarbeiterkarte). Dort fanden sie heraus, dass die Personalabteilung 1:30 Stunden zu ihrem Freizeitausgleich hinzugefügt hatte. Der Grund dafür war, dass der Mitarbeiter früher undokumentierte Überstunden geleistet hatte, bevor er TimeMoto Cloud zur Erfassung seiner gearbeiteten Stunden verwendete.

Gehaltsvorlagen

Sobald der Mitarbeiterkarte eine Gehaltsvorlage zugewiesen ist, wird der Saldo des Zeitberichts nicht mehr automatisch auf das Freizeitausgleichskonto des Mitarbeiters übertragen. Stattdessen kann der Manager entscheiden, ob die zusätzliche Zeit als bezahlte Überstunden vergütet, als Freizeitausgleich verbucht oder ignoriert werden soll.

Tipp: In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die erweiterte Überstundenverwaltung, wie Sie diese einrichten und wie Sie die Überstunden Ihrer Mitarbeiter in den Lohnberichten verarbeiten:

Überstundenmanagement in der TimeMoto Cloud

Beispiel:

Ein anderer Mitarbeiter hat einen Zeitbericht mit einem Gesamtsaldo von (+) 05:35 Stunden. In der Übersicht des Zeitberichts sieht der Mitarbeiter, dass sein angesammelter Freizeitausgleich überhaupt keine Stunden anzeigt.

Bei näherer Betrachtung konnte der Manager bestätigen, dass der Mitarbeiter eine zugewiesene Gehaltsvorlage hat. Das heißt, solange der Vorgesetzte die Überstunden nicht verarbeitet und diese Stunden nicht korrekt zuordnet, werden keine angesammelten Stunden zum Freizeitausgleich für diesen Zeitraum hinzugefügt.


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